Die Stadt Schwedt wurde erstmals im Jahre 1265 urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert erwarb die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, Kurfürstin Dorothea, die Stadt Schwedt und liess ein Schloss errichten. Unter ihrer Führung wurde die Stadt im Stil holländischer Baumeister neu gestaltet. Im 18. Jahrhundert initiiert der Bruder von Friedrich Wilhelm, Friedrich Heinrich, den Bau eines Operettentheaters in der Orangerie des Schlosses - Schwedt zählt nun zu den führenden Theatherstädten Deutschlands. Während der Jahre der DDR enstehen in Schwedt u. a. ein großes Erdölverarbeitungswerk sowie eine bedeutsame Papierfabrik. Gleichzeitig steigt die Zahl der Einwohner auf ca. 52.000 an. Nach der deutschen Wiedervereinigung stellt sich die Stadt Schwedt aktiv und engagiert den neuen wirtschaftlichen sowie politischen Herausforderungen. Im Resultat wurde im Jahre 2002 die Neugestaltung der Stadt beim Bundeswettbewerb "Stadtumbau Ost" mit dem 1. Preis für das integrierte Stadtentwicklungskonzept belohnt.
Bereits der Schriftsteller Fontane empfahl in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" dem Leser die landschaftlichen und architektonischen Reize dieser Region. Dies ist bis heute aktuell, denn vor den Toren der brandenburgischen Stadt Schwedt liegt eine der letzten naturnahen Flussauenlandschaften Mitteleuropas: Der wunderschöne Nationalpark Unteres Odertal. Entlag der Oder von Hohensaaten bis Mescherin, auf einem Gebiet von ca. 10.000 ha, findet man hier ein Naturgebiet mit seltenen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Waldwasserläufer, Schwarzstörche, Schwimmfarne, Seggenrohrsänger, Adonisröschen oder Seeadler. Gleichzeitig schätzen Naturfreunde hierbei die gut ausgebauten Wander- und Radwege des Nationalparks.